Da ich in einem Haushalt mit einem alleinerziehenden Elternteil aufgewachsen bin, habe ich früh gelernt, wie wichtig Selbstvertrauen ist. Arbeiten bedeutet für mich Freiheit und Kraft. Ein Schlüssel zur Unabhängigkeit, der für jeden von großer Bedeutung ist, völlig egal, welches Geschlecht man hat oder wie man sich identifiziert.
Deshalb habe ich hart gearbeitet, habe meinen Abschluss gemacht und meine Karriere mit meinem ersten Job in einer internationalen Recruitment-Firma begonnen. Diesen Job habe ich sehr genossen. Meine damalige Chefin ist eine starke, unabhängige Powerfrau in einer männlich dominierten Welt. Sie ist eine der Besten im Business und wurde später eine der ersten weiblichen Geschäftsführer*innen überhaupt.
Für mich ist sie ein großes Vorbild und sie gab mir immer das Gefühl, dass meine Leistungen – und nichts anderes – der wichtigste Faktor für meinen Erfolg sind. Nach ein paar Jahren in der Recruitment-Firma wollte ich mich weiterentwickeln. Ich begann ein Masterstudium im Personalwesen und habe mich mehr in Richtung internes Recruitment orientiert, weil ich die Leute, die ich eingestellt hatte auch gerne „in action“ sehen wollte und dabei sein wollte, wenn sie über sich hinaus wachsen. Nachdem ich mein Masterstudium erfolgreich abgeschlossen hatte, habe ich mich ViCentra angeschlossen – einem Start-up Unternehmen im Bereich Medizintechnik mit großen Ambitionen zu wachsen. Ein Unternehmen, in dem auch ich wachsen konnte.
Bei ViCentra habe ich als HR Assistentin begonnen, bin aber schnell zur HR Beraterin und innerhalb eines Jahres zur HR Managerin aufgestiegen. All das war möglich weil ViCentra’s Management Team interne Weiterentwicklung fördert und Diversität, wo immer es geht, unterstützt. 42% unserer Manager*innen sind weiblich und wir beschäftigen Mitarbeiter*innen aus über 20 verschiedenen Ländern. Wir sind der Überzeugung, dass Diversität eine große Stärke ist, die Gleichgewicht und neue Perspektiven bringt, was wiederum zu besseren Qualitätsentscheidungen führt.
Zudem basieren wir Recruitment und Beförderung auf Leistung und nicht auf Stereotyp (hallo – ich bin schließlich eine Britin als HR Managerin in einem niederländischen Unternehmen!)
Selbstgefälligkeit hat bei uns dabei keinen Platz. Wir entwickeln uns weiter und stehen niemals still. Jede Situation bringt einzigartige Herausforderungen – ja, ich spreche mit dir, Covid! Es liegt in uns aller Händen, Barrieren einzureißen und über unsere Grenzen hinauszuwachsen. Wir sollten uns für das einsetzen, an das wir glauben und dadurch eine offene, ermutigende und diverse Kultur schaffen, die die wirtschaftliche Ermächtigung ermöglicht, die wir alle verdienen.