Teddy bear in crib
18 May 2020

Schwangerschaftsspecial: Mein erstes Trimester mit Kaleido

Also… Wo soll ich anfangen? Mit 18 Jahren erfuhr ich von einer Krankheit namens Diabetes und dass ich sie hatte. Nicht lange danach wurde mir klar, dass Diabetes für Frauen im Leben gewisse Probleme verursachen kann. Was ist, wenn ich schwanger werden möchte? Kann ich noch Kinder bekommen? Bin ich überhaupt fruchtbar?

Schon von klein auf wusste ich, dass ich Mutter werden wollte. Aber erst wollte ich auch mein junges Erwachsenenleben genießen. Ich lebte wie Gott in Frankreich und war glücklich und unbekümmert, auch mit den Höhen und Tiefen, die mir mein Blutzucker bescherte. Doch dann sagte mir mein Arzt, ich solle eine Insulinpumpe nutzen, wenn ich ein Kind bekommen wollte. Das war ehrlich gesat ein Schockmoment für mich. Nachdem ich lange Zeit über die verschiedenen Optionen gelesen, mehrere Beratungen erhalten und Gespräche geführt hatte, traf ich meine Wahl: Kaleido. Ihre Größe, Kompaktheit und Farbpalette waren natürlich wichtig, aber das Beste war, dass sie keinen schrecklich langen Schlauch hatte! Die Kombination von Kaleido mit meinem CGM-Sensor und mit den vielen Kontrollen im Krankenhaus führte zu einem HbA1c von 42. Somit bekam ich grünes Licht für meine Schwangerschaft!

Die Reise beginnt…

Endlich konnte ich mir meinen lange gehegten Wunsch erfüllen. Mein Partner und ich haben ziemlich viel „geübt“, ohne zu wissen, wie lange es dauern würde. Mehrere Freundinnen hatten mir erzählt, dass sie dafür mehr als ein Jahr – oder sogar zwei – gebraucht hätten. Würde das auch bei mir so sein? Ihr könnt euch vorstellen, wie erstaunt ich war, als ich nach nur drei Wochen erfuhr, dass ich schwanger war! Offenbar schien der gesamte Prozess etwas schneller zu verlaufen, als wir erwartet hatten. Wir waren natürlich überglücklich, allerdings war es auch sehr unwirklich!

Vielversprechende Aussichten


Bei einer frühen Ultraschalluntersuchung (nach 8 Wochen und 5 Tagen) wurde ein Herzschlag festgestellt, und zum Glück sah alles gut aus. Unser Abenteuer zu dritt konnte also beginnen. Nachdem ich mich bei der Hebammenabteilung Uniklinik Leiden (LUMC) angemeldet hatte, erhielt ich einen Ultraschalltermin. Wegen meines Diabetes musste ich eine ganze Reihe weiterer Termine wahrnehmen. Was für ein Schock! Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, zusätzliche Termine beim Spezialisten. Zusätzlich zu dem Ziel, den Blutzuckerspiegel zwischen 5,3 und 7,6 mmol/l zu halten.

Das Krankenhauspersonal ist sich bewusst, wie viel es einem abverlangt. Nachdem ich mit meinem Partner darüber gesprochen hatte, beschloss ich, den nicht-invasiven pränatalen Test (NIPT) nach elf Wochen zu machen. Wir mussten nicht einmal zwei Wochen auf das Ergebnis warten. Glücklicherweise waren die Testergebnisse positiv, und einem guten Schwangerschaftsverlauf stand nichts im Wege. Ich hätte mir keine bessere Nachricht wünschen können! Von nun an konnte ich meine Schwangerschaft wirklich genießen (an diesem Abend teilte ich die Neuigkeit auf Facebook und Instagram und erzählte sie meiner ganzen Familie). Zum Glück hatte ich im ersten Trimester keine Probleme, sodass es bisher die „perfekte“ Schwangerschaft ist. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Über Lucille
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Lucille, Liebhaberin tropischer Orte und dessen, was die Niederländer „gezelligheid“ nennen, arbeitet seit 5 Jahren im Personalwesen und lebt seit 12 Jahren mit Diabetes. Nach all den Partys und Konzerten in den letzten Jahren und unvergesslichen Reiseabenteuern ist es jetzt Zeit, etwas ruhiger zu werden. Bereit für ein neues, erwachsenes Abenteuer, baut sie sich gerade ihr Leben mit ihrem Partner und ihrem Baby auf, das bald auf die Welt kommen wird.